Alle Leute unseres Teams machen die Vereinsarbeit ehrenamtlich in ihrer Freizeit und erhalten nur einen geringen Aufwandersatz.
Der Karateclub Liesing wurde am 1. Oktober 2000 gegründet.
Bis zum Jahr 2008 wurde Shotokan-Karate unterrichtet.
Seit dem Jahre 2008 wird im Karateclub Liesing Traditionelles Karate-Do (Stilrichtung Shorin-Ryu Bujutsu), in Kombination mit Elementen des Aikido und Ju Jutsu sowie effektiven Selbstverteidigungstechniken gelehrt. Weiters wird auch Kobudo (Bo, Sai,…) unterrichtet.
Am 1. Oktober 2014 wurde der Karateclub Leopoldsdorf gegründet und mit dem Karateclub Liesing fusioniert zum UNION Karateclub Liesing – Karateclub Leopoldsdorf
Mein Lehrmeister Shihan Toshihiro Oshiro wurde 1949 auf Okinawa (dem Ursprungsland des Karate) geboren und ist der einzige Stilerbe des alten Ryukyu Bo Kampfstils Yamanni-Ryu. Shihan Oshiro ist Träger des 9. Dan im Shorin-Ryu Karate und des 8. Dan im Yamanni-Chinen Ryu Bojutsu (Stockkampf). 1978 ging Shihan Oshiro in die USA und gründete dort den Verband “Ryukyu Bujutsu Kenkyu Doyukai-USA”, in dem er Chief Instructor ist. Näheres zur Person siehe hier…
Shorin-Ryu Karate ist neben dem Shorei-Ryu eine der beiden großen Karate-Stilrichtungen aus Okinawa und entstand im Laufe des 19. Jahrhunderts auf Okinawa. Das Selbstverteidigungssystem des Shorin-Ryu ist eines der ältesten und traditionsreichsten Formen des Karate, das uns bis heute erhalten geblieben ist. Die Schönheit des Shorin-Ryu liegt in den Kata und deren Bunkai, mit deren Blöcken, Schlägen, Tritten sowie dem Grappling, das als Tuite bekannt ist und dem Kyusho-Jutsu das die Verwendung von Druckpunkten betrifft. Auch das in Japan Anfang des 20. Jahrhunderts entstandene und weltweit sehr verbreitete Shotokan-Karate geht auf Shorin-Ryu-Karate zurück, obwohl sich Shotokan in eine andere Richtung entwickelt hat. Viele der “geheimen” Techniken aus Okinawa wurden nicht mit ins Shotokan übernommen, um es wettkampffähig und für den Breitensport zugänglich zu machen.
Shorin-Ryu ist durch relativ hohe Stände, eine natürliche Atmung und geradlinige, aber geschmeidige Bewegungen gekennzeichnet. Es ist aber auch ein sehr explosiver Stil. Ruhige Techniken wechseln sich mit schnellen, äußerst dynamischen Techniken ab. Neben den äußeren, gut sichtbaren Bewegungen, liegt die Kunst des Shorin Ryu in inneren, optisch kaum wahrnehmbaren Bewegungen des Körpers.
Kobudo (“alte Kampfkunst”) bezeichnet das Üben mit Waffen aus Okinawa. Die primär verwendete Waffe ist der Bo (Holzstock, ca. 180cm lang), es gibt aber auch die Verwendung des Sai und weiterer Waffen des Ryukyu Archipels. Besonders das Karate ist nicht nur historisch mit dem Kobudo verbunden. Man könnte es sogar als eine untrennbare Einheit bezeichnen. So sollte jeder Karateka ein Minimumwissen an Kobudo besitzen, um so das Wesen des Karate besser verstehen zu können. Die Konzentration auf die Körperdynamik beim Training mit dem Bo ermöglicht es, die okinawanischen Kampfkünste zu verstehen und in stärkere Bewegungen und Techniken umzusetzen. Jeder große Meister im Karate war auch Meister im Kobudo! Eine untrennbare Einheit. In der Vergangenheit genauso wie in der Gegenwart. Gerade diese Einheit wird heute noch auf Okinawa praktiziert.
Ziel des Vereins: Die Faszination dieser traditionellen Kampfkunst weiterzugeben.
Aktuell im Blog von ProntoPro gibt es ein Interview zu lesen. Danke für die Veröffentlichung!
Wir sind Mitglied bei:
ÖKB – Österreichischer Karatebund, Landesverband NÖ
RBKD (Ryukyu Bujutsu Kenkyu Doyukai)
Shorin Ryu Bujutsu Federation
Vereinigung von Budomeistern und Schulen (VBS)
MMA-Austria (Mixed Martial Arts Sport Association Austria)
Sportunion Wien